Kategorie: Feuilleton

Erklär-Sámi als Logo und beim Angeln

Ein Erklär-Sámi steht auf dem Eis eines großen Flusses und fischt mit einer kleinen Angel einen großen gefährlich aussehnden Motorschlitten aus dem Eiswasser.

Den Erklär-Sámi habe ich 2011 für Flycar produziert und zwar einmal als Logo und einmal als Illustration. Das Urlaubsfliegerunternehmen bietet Reisen nach Schwedisch und Finnisch Lapland an.

Wenn man als Tourist mit Flycar nach Lapland fliegt, kann man viele verschiedenen Freizeitaktivitäten unternehmen u.a. Motorschlitten fahren. Die Illustration sollte dies auf witzige humorvolle Weise wiedergeben.

Die Weihnachtsgrußkarte 2020 ist fertig!
Winterlich weht da ein kalter Wind durch den Wald…

Weihnachtsgrußkarte 2020

Beissen wir uns also die Zähne nicht an zu harten Nüssen aus und halten lieber zum Jahresausklang noch einmal mit einer entspannten Gelassenheit inne.
Geniessen wir die besinnliche Vorweihnachtszeit um mit unseren Freunden Glühwein zu trinken oder mit unseren Lieben durch den Wald spazieren zu gehen. Vielleicht entdecken wir dort ein kleines Tier, dass uns ein wenig dabei hilft, einen klaren Gedanken zu bekommen.
In diesem Sinne wünschen wir Euch ein fröhliches Fest und einen guten Start ins neue Jahr!

Wenn Sie sich weitere Weihnachtskarten von Till Runkel ansehen wollen, klicken Sie hier.

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei Jan-Holger und Kerstin vom Bellmann Dentalstudio in Rastede bedanken. Denn sie haben mir dabei geholfen, die Weihnachtsgrußkarte 2020 zu ermöglichen.

Lustige Weihnachtsgrußkarten

Naschkatze

Naschkatze – Weihnachtsgrußkarte 2013

Zwar ist es momentan ja erst Mitte November und so richtig kalt soll es erst am Wochenende werden. Aber weil sich hierzulande manch einer schon längst voller Vorfreude intensiv mit den Vorbereitungen von Weihnachtsgeschenken beschäftigt und vielleicht noch einige liebe Personen in seinem Umkreis überraschen will, möchte ich hier mal meine Postkartenmotive der letzten drei Jahre vorstellen. Einige können als gedruckte Postkarte noch bei mir erworben werden, solange der Vorrat reicht natürlich. Ich werde sie Euch handschriftlich klein und dezent signieren. Wer also Interesse hat, kann sich gerne via E-Mail bei mir melden.

Weihnachtsgans fährt Schlittschuh – Weihnachtsgrußkarte 2014

Weihnachtsgans fährt Schlittschuh

Fuchs und Weihnachtsgans backen Plätzchen – Weihnachtsgrußkarte 2015

Fuchs und Weihnachtsgans backen Plätzchen

“Ooooooh, ich hab solche Sehnsucht… !“ Kindheitserinnerungen an einen Urlaub auf Sylt – ein Wimmelbild

Urlaubsstrand Sylt

Ich zeige diese Zeichnung auch gerne als Beispiel für saubere Layoutentwürfe von Wimmelbildern.

Dieses farbenfrohe Wimmelbild habe ich für ein Eltern-Kind-Magazin im semirealistischen Comicstil gezeichnet. Die dramatische Szene, die sich in der Mittel des Bildes auf dem sepiafarbenen alten Foto abspielt, zeigt wie der Vater bei einer aufkommenden Sturmflut mithilft, Strandkörbe aus der schäumenden Gischt heraus zu ziehen. Der Sohn steht mit seiner Mutter in sicherem Abstand etwas abseits und ist von der Heldentat seines Vaters tief beeindruckt. Kontaktieren Sie mich ruhig, wenn Sie für Ihr Vorhaben ähnlich gut gestaltete Wimmelbilder wünschen. 😉

Typen, denen man lieber nicht über den Weg läuft…

Drecksnester, weitab jeglicher Zivilisation, die der Antiheld Torsten Brettschneider mit seinen illustren Weggefährten da bereist, in denen es von Schurken, Ganoven, mürrischen Einsiedlern und Rabauken nur so wimmelt. Das ist die Wildnis, in die uns der Autor Lars Simon in seiner Tierkottriologie da eintauchen läßt. Elchscheiße, Kaimankacke und Rentierköttel heißen seine sonderbaren Romantitel. Doch trotz allem aufkommenden Ekel weiß er es, mit unnachahmlichem Sprachwitz, seine Leser durchweg packend zu unterhalten. Beim Zeichnen seiner Teufelskerle habe ich mir die Geschichten als Hörbücher vorlesen lassen. So haben dann diese Gestalten hier im dtv-Verlag das Licht der Welt erblickt:

https://www.dtv.de/special-lars-simon/start/c-193

Die folgenden Charakterbeschreibungen hat der Autor Lars Simon selbst verfasst.

Torsten BrettschneiderPortraitzeichnung von Torsten Brettschneider

Der Held der Tierkottriologie. Mitte dreißig und Halbschwede mütterlicherseits. Hat BWL studiert und lange Zeit als IT-Fachmann in Frankfurt a.M. gearbeitet. Anfangs unbefriedigt liiert mit Tanja Walter, träumt er von einem neuen Leben als Autor von Männerratgebern auf seinem Erbhof in Mittelschweden und hat dafür einiges an Hindernissen zu überwinden. Doch das ist erst der Anfang seiner Reise, die ihn zuerst nach Costa-Rica und wieder zurück in den Hohen Norden führt, in deren Verlauf unser sympathischer und doch manchmal vom Schicksal überforderter Protagonist sich nicht nur in die bezaubernde und unerreichbar erscheinende Parrerstochter Linda verliebt, sondern auch die aberwitzigsten Abenteuer überstehen muss, die sich ihm (nicht immer durch sein Verschulden à siehe Rainer Renner) in den Weg stellen.

 

Renate SchwiedergallPortraitzeichnung von Renate Schwiedergall

36 Jahre alt. Recht emotional. Sie befindet sich ihr ganzes Leben lang auf einem Selbstfindungs- und Esotherik-Trip und war lange mit Tanja, Torstens Ex, befreundet. Als sich ihr Leben dramatisch verändert bandelt sie trotz (oder gerade wegen?) des Altersunterschiedes mit Torstens Vater Gerd an. Eine gute Seele, die keiner Fliege etwas zu leide tun will und für alles eine kosmische Karmaerklärung parat hat.

 

Gerd BrettschneiderPortraitzeichnung von Gerd Brettschneider

Torstens Vater, verwitwet. 61 Jahre. Frühverrenteter Ingenieur aus Frankfurt am Main Weiß alles besser (zumindest besser als sein Sohn). Hat lange in Schweden gelebt und hatte dort noch eine Rechnung offen. Liebt Torsten, hat aber Übung darin, das nicht zu zeigen. Dabei hilft ihm, dass er Torsten nicht ganz für voll nimmt und auch keine Gelegenheit auslässt, diesem das mitzuteilen. Ein zäher Typ, der dem weiblichen Geschlecht (es kann ruhig etwas jünger sein à siehe Renate Schwiedergall) nicht abgeneigt ist und sich auch sonst vor nichts und niemanden fürchtet.

 

Rainer RennerPortraitzeichnung von Rainer Renner

Irgendwie so um die Ende zwanzig, ne. Äußerst gebildeter, aber sehr naiver Sozialpädagogikstudent mit massiven Sozialkompetenzdefiziten aus Frankfurt a.M. im ungefähr zehnten oder elften Semester oder so. Bewußtseinserweiternden Droge gegenüber offen eingestellt. Er hat zudem eine bemerkenswerte Sehschwäche und sprachliche Eigenheiten. Steht Torsten unabsichtlich immer im Weg und wird doch dessen treuster Gefährte und Freund, denn eins muss man Rainer bei seinem offensichtlichen Erotikdefizit lassen: Er ist Idealist und bereit für diese alles zu geben, wenn es darauf ankommt. Er mag sein wie er will, einige Leute könnten von diesem Kerl eine Tofuscheibe abschneiden!

 

Linda PetterssonPortraitzeichnung von Linda Petersson

32 Jahre, Tochter des Gödseltorper Gemeindepfarrers, selbst Lehrerin in Leksand. Bezaubernd und sympathisch. Sie würde super zu Torsten passen (findes Torsten), hat aber noch eine emotionale Rechnung mit ihrem Ex, Olle Olofsson offen. Wir sollten Torstem besser die Daumen drücken …

 

Jan-Peer PetterssonPortraitzeichnung von Jan Peer Pettersson

Ende fünfzig, Vater von Linda, theoretisch Torstens zukünftiger Schwiegervater, sehr sympathisch, aber etwas hilflos, weil sich seine Tochter irgendwann nicht mehr meldet und Gott ihn irgendwie auch nicht erhört.

 

Ragnar HedlundPortraitzeichnung von Ragnar Hedlund

Anfang sechzig. Dorftycoon von Gödseltorp. Besitzer des Ladens, der Tankstelle und des Cafés in dem mittelschwedischen Örtchen. Versucht auf Teufel komm raus Torsten den Hof abzuluchsen, was Torsten nicht versteht, bis er herausfindet, dass Ragnar dort einen ominösen Schatz vermutet. Selbst Ragnars Sohn, Ole-Einar, Kopf der lokalen Rockerbande Satans oväsen (Höllenlärm) und seine Tochter sind darin involviert und dienen als Druckmittel, beziehungsweise als Lockvogel. Ein harter, mittelschwedischer Knochen, mit dem nicht zu spaßen ist (na ja, es sei denn, man heißt Rainer Renner…)

 

Bjørn Hakansen

Portraitzeichnung von Bjørn Harkansen83 Jahre, Ex-Kämpfer des norwegischen Widerstands. Ist auf Menschen im Allgemeinen und auf Deutsche im Besonderen nicht sonderlich gut zu sprechen. Hat lebenslanges Wohnrecht auf Torstens Hof, würde aber am liebsten zurück nach Norwegen an seinen Fjord. Im weiteren Fortgang der Geschichte(n) bildet sich zwischen den beiden Brettschneiders und ihm eine historisch versöhnliche, generationenübergreifende Freundschaft heraus. Er steht übrigens auf leicht übergewichtige Zwillinge.

 

Ramon RamirezPortraitzeichnung von Ramon Ramirez

Um die 60 Jahre alt, Mädchen für Alles im Club Muche Gusto. Kann sogar einigermaßen Deutsch sprechen (hat mal als Austauschschüler eine Zeit lang in München gelebt). Man unterschätzt ihn, aber er hat neben Poolreinigen und Heckenschnitt noch weitaus größere Aufgaben und besitzt eine Macht, die man sich gar nicht vorstellen kann und ist zugleich Hüter eines uralten indianischen Geheimnisses.

David A. Silverman

Fernando Gonzales

Thoralf Leifsson

Olle Olofsson

Daphne Teichmann

Zum Schluß noch der kleine Buchtipp. Die Tierkottriologie besteht aus diesen drei Romanen:

Buchcover ElchscheißeElchscheiße

Autor: Lars Simon
ist bei dtv erschienen
Taschenbuch auch als epub Ebook erhältlich
288 Seiten, ISBN 978-3-423-21508-4
1. Mai 2014

Buchcover KaimankackeKaimankacke

Autor: Lars Simon
ist bei dtv erschienen
Taschenbuch auch als epub Ebook erhältlich
320 Seiten, ISBN 978-3-423-21554-1
1. November 2014

Buchcover RentierköttelNeu: Rentierköttel

Autor: Lars Simon
ist bei dtv erschienen
Taschenbuch auch als epub Ebook erhältlich
288 Seiten, ISBN 978-3-423-42864-4
23. Oktober 2015

Eine Frage für Erziehende: Darf ich wütend sein? – Ein Beispiel für ein sehr gut gelungenes Seitenlayout!

…und wieviel Wut tut denn überhaupt noch gut, wenn die Seitenlayouts mit meinen Illustrationen so gut gelingen?

Eins ist sicher: Die Gestaltung dieser beiden Doppelseiten muss entweder jemand mit sehr viel Wut im Bauch gestaltet haben oder mit einer Menge Spaß und kreativem Finetuning! Ich tippe da auf Letzteres, weil ich noch von meinem Diplom-Studium in Bremen her weiß, dass man im Grafik-Design lieber nichts dem Zufall überlassen sollte. Und wenn man es dann doch tut, gehört schon eine Menge an eigenem Können dazu, den berühmten roten Faden nicht zu verlieren und die inhaltliche Botschaft des Artikels zu stärken. Um es auf den Punkt zu bringen: zu einer guten Gestaltung gehört jede Menge Übung und Professionalität dazu, als dies aus einer rein affektierten Gemütslaune entstehen lassen zu können.

Jedenfalls freue ich mich immer wieder, wenn meine Illustrationen in Printmedien oder Internetseiten auf gute Gestaltung treffen, was leider eher selten vorkommt. So finde ich auch hier in diesem schönen Leseauszug, dass sie ausgesprochen gut in Szene gesetzt wurden. Mein besten Dank gilt also der Layouterin des Magazins, die sich Ausgabe für Ausgabe immer sehr viel Mühe macht und gleichermaßen natürlich auch der Redaktion des Jahrbuchs starke eltern starke kinder für ihre liebevolle Arbeit und der Autorin Anke Gasch, mit deren freundlichen Genehmigung die zwei Doppelseiten hier erscheinen dürfen.

Wie viel Wut tut gut?

"Dampf ablassen oder Deckel drauf?"

Erster! Jeder will erster sein.

Wettbewerb auf dem Kinderspielplatz
Thema Wettbewerb und frühkindliche Erziehung: Baby beisst auf eine Medaille

Schon als im Kleinkindalter und sogar als Baby werden wir mehr oder weniger darauf gedrillt, uns mit anderen im Wettbewerb zu vergleichen. Wie entsteht dieses Konkurrenzdenken und wie begegnet man als Eltern und als starkes Kind den dauernden Wettbewerb unsere Gesellschaft. Macht er unsere Familien und Kinder eher kaputt oder gehört er im heutigen Zeitgeist eher dazu?

Hier mein Illustrationsbeitrag zu diesem anstrengenden Thema in der frühkindlichen Erziehung. Er erscheint im Frühjahr im Magazin Starke Eltern Starke Kinder.