Kategorie: Puppen & Spielzeug

Wenn die Gelehrten erzählen, was sie über den Apfel wissen.

Es ist schon erstaunlich wie viele Gelehrte, Philosophen, Wissenschaftler, und Theologen im Laufe der Geschichte den Menschen anhand anhand einer äußerlich unscheinbar wirkenden Frucht versucht haben, die Welt zu erklären.

Da wurden Adam und Eva vom Allmächtigen aus dem Paradies vertrieben, weil sie vom Apfel der Erkenntnis gegessen hatten, da griff einst Platon nach dem Obst und resümierte augenzwinkernd: “Wenn zwei Knaben jeder einen Apfel haben und sie diese Äpfel tauschen, hat am Ende auch jeder nur einen. Wenn aber zwei Menschen je einen Gedanken haben und diese tauschen, hat am Ende jeder zwei neue Gedanken.“

Auch Martin Luther wäre da zu nennen, der ja am Vortag des Weltuntergangs einen Apfelbaum pflanzen wollte, um bis zum letzten Tage hoffnungsvoll mit viel Fleiß und Optimismus die Unwägbarkeiten des Alltags zu meistern. Isaac Newton, der bei sich im Garten einen Apfel vom Baum fallen sah und mit dieser nüchternen Beobachtung den Gesetzen der Schwerkraft auf den Grund ging und damit wie wir ja wissen Wegbereiter für Einsteins Relativitätstheorie wurde.

Wie ihr seht, lassen sich viele Forscher seit Menschengedenken von dieser einfachen wenngleich doch etwas rätselhaften Frucht inspirieren. Denken wir an den Kosenamen von New York, an das Plattenlabel der Beatles oder an die von Steve Jobs mitbegründete gleichnamige Computer-Firma, so wird deutlich, welche enorme Zauberkraft der Apfel in unserer Gegenwart hat.

Meine Aufgabe bei diesem Projekt bestand darin, die Protagonisten in Lebensgröße zu zeichnen. Die Portraits wurden dann auf Plexiglasscheiben gedruckt, ausgesägt und auf zum Teil rotierende Sockel fixiert. So konnten sie dann als Figuren in einem Museum in Lana ausgestellt werden.

Erinnerungsfotos an eine Kindheit aus den 70er Jahren

Wenn die eigenen Erinnerungen an früher wach werden…

Der Kunde wünschte sich zu einem Zeitschriftenartikel zum Thema ‚Erinnerungsfotos an eine Kindheit‘ eine in Sepia getönte Fotowand aus zehn unterschiedlichen Situationen, die die beiden Autoren in ihrer eigenen Kindheit erlebt haben.

Wie war das eigentlich noch einmal mit Wilhelm Tell…

Dies ist eine Portraitzeichnung von Wilhelm Tell, dem berühmten Schweizerischen Nationalheld

…schoss er mit Pfeil und Bogen oder mit einer Armbrust?

Diese Frage stellte sich mir, als ich wieder einmal damit beauftragt wurde, Charakterfiguren für Museumsaufsteller zu gestalten. Ich muss gestehen, dass mir das Bild des wohl berühmtesten Schweizerischen Nationalhelden nicht etwa aus Friedrich Schillers gleichnamigen Drama hängen geblieben ist, das wir damals in der Schule gelesen hatten, sondern sich mir die Erzählung natürlich -wie könnte es auch anders sein- aus dem sehr lustigen und sehr empfehlenswerten Comicband „Asterix bei den Schweizern“ eingebrannt hat. Dort wird die Geschichte vom Pfeilschuss Tells von Obelix Niessattacke gestört. Der Pfeil landet dann glücklicherweise nicht im Gesicht des Sohnes Walther Tells und auch nicht im Apfel, den er auf seinem Kopf balanciert hat, sondern trifft ins Schwarze einer Zielscheibe, die der Sohn über sich und dem Apfel hält. Ob Wilhelm Tell den Pfeil mit einem Bogen oder mit einer Armbrust schoss, bleibt nach meiner Recherche bei Asterix unerwähnt.

Dies ist eine Portraitzeichnung von Walther Tell, Wilhelm Tells Sohn

Dem Kunden war es jedenfalls wichtig, dass Tell den Pfeil mit einer Armbrust schoss.
Der Apfel auf Walthers Kopf wurde in der von mir angelegten Zeichnung übrigens absichtlich weggelassen, um ihn hinterher in natura auf die Aufstellerfigur im Museum drauf zu setzen.